Der Traum von der Selbstständigkeit: Endlich der/die eigene Chef*in sein, arbeiten wann man will und – sofern man digital unterwegs ist – auch wo man will. Dass dieser Traum so manche Tücke mit sich bringt, ist bekannt. Plötzlich ist man für alles selbst verantwortlich, angefangen von der Kundengewinnung über das Marketing bis hin zur Buchhaltung. Die Sicherheit und der Komfort einer regelmäßigen Gehaltszahlung fallen ebenso weg wie der kostenlose Kaffee im Büro.
Als ich im Sommer 2022 den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt und mein eigenes Unternehmen gegründet habe, hat sich mein Alltag von Grund auf geändert. Der gewohnte Arbeitsrhythmus von Montag bis Freitag, der mich davor jahrelang begleitet hat, war von einem Tag auf den anderen weg. Geld aufs Konto gab es auf einmal nicht mehr am Monatsende, sondern immer dann, wenn ich eine Rechnung für meine Leistung verschickt habe – daran muss man sich erst einmal gewöhnen. Und dass sich der Verbrauch an Kaffeekapseln in den eigenen vier Wänden vervielfacht hat, muss ich eigentlich nicht extra erwähnen 🙂
Die Angst vor der Selbstständigkeit
Die Angst vor dem Scheitern, die Angst vor dem eigenen Versagen: Gedanken, die viele Menschen davon abhalten, das Risiko einzugehen, das mit der Selbstständigkeit im Berufsleben verbunden ist. Möglicherweise hast auch du genau deshalb gewisse Zweifel daran, dass der Schritt in die Selbstständigkeit die richtige Entscheidung für dich ist.
So war es bei mir jedenfalls – und dieses Denken war hauptverantwortlich dafür, dass ich den Schritt nicht schon wesentlich früher gemacht habe. Dann habe ich mein Mindset geändert, und die Entscheidung war auf einmal völlig klar.
Klingt sehr einfach, ist es im Prinzip auch. Weisheiten wie: „Wenn Du etwas verändern willst, was man nicht ändern kann, dann ändere Deine Einstellung dazu!“, hast du bestimmt auch schon oft gehört. Du schaffst es aber noch nicht, das umzusetzen? Nachfolgend gebe ich dir zwei Denkanstöße auf deinem Weg in die Selbstständigkeit.
Was ist das Schlimmste, das passieren kann?
Du machst dir Sorgen, bist unsicher, hast Bedenken und vielleicht auch ein wenig Angst: Was ist, wenn deine Idee vielleicht gar nicht so gut ist wie gedacht und du zu wenig Umsatz machst, um deine Existenz damit zu sichern? Was, wenn dir das alles zu viel wird und du bald überfordert bist? Und was, wenn du es nicht schaffst, dich selbst so zu strukturieren und zu motivieren, dass du die anstehende Arbeit zeitgerecht erledigst?
Wenn dich solche oder ähnliche Gedanken beschäftigen und dich womöglich sogar daran hindern, den finalen Schritt zum eigenen Unternehmen zu wagen, dann solltest du dir einmal ganz bewusst die folgende Frage stellen:
Was ist denn eigentlich das Schlimmste, das mir passieren kann, wenn es mit der Selbstständigkeit nicht so klappt wie geplant?
Auch ich habe mir diese Frage immer wieder intensiv, aber in Ruhe durch den Kopf gehen lassen, und habe für mich persönlich die folgenden Antworten erhalten: Erstens bin zum Schluss gekommen, dass ich ein mögliches Scheitern nicht als Versagen betrachten darf, sondern vielmehr als das, was es ist – ein Versuch, der einfach nicht funktioniert hat.
Zweitens hat mir diese Frage das Folgende vor Augen geführt: Selbstständigkeit ist keine Einbahnstraße ohne Weg zurück. Es besteht auch jederzeit die Möglichkeit, wieder in ein Angestelltenverhältnis zu wechseln. „Und wenn ich dann aber nicht gleich wieder einen passenden Job finde?“, fragst du. Tja, das kann natürlich passieren, die Wahrscheinlichkeit dafür ist derzeit jedoch vermutlich so gering wie noch nie …
Übrigens: Die Frage „Was ist das Schlimmste, das passieren kann?“, ist auch für viele andere Situationen äußerst hilfreich 🙂Fang endlich an ...
… besser werden kannst du immer noch!
Das ist der beste Tipp, den ich dir geben kann, wenn du – so wie ich auch – zum Perfektionismus neigst. Du hast eine brauchbare Geschäftsidee, hast dir Gedanken über deine Positionierung gemacht und hast einen halbwegs konkreten Businessplan? Sehr gut – damit bist du schon um Einiges weiter, als ich es zu Beginn meiner Unternehmerkarriere war … 😉
Leg einfach mal los, anfangs muss noch nicht alles perfekt sein. Dazu ein Beispiel aus eigener Erfahrung: Meine Website war schon kurz nach der Firmengründung so gut wie fertiggestellt, ich habe mich aber davor gescheut, damit online zu gehen, weil ich noch nicht 100-%-ig zufrieden war und immer wieder Dinge entdeckt habe, die ich noch verbessern wollte. Schlussendlich habe ich das Thema so lange hinausgeschoben, dass ich mein Business fast 8 Monate lang ohne eigene Website betrieben habe – und es hat trotzdem funktioniert (vermutlich genauso, wie es mit einer nicht perfekten Website vom Start weg auch funktioniert hätte).
Dein Weg in die Selbstständigkeit – Mentaltraining als Schlüssel
Zugegeben – die beiden Punkte, die ich gerade beschrieben habe, sind mir nicht von alleine klar geworden. Ich habe einen kleinen Schubser dorthin gebraucht, und dieser Schubser heißt Mentaltraining.
Die eigenen Denkmuster aufzubrechen und das Mindset neu zu programmieren, ist ein Prozess, der wahre Wunder bewirken kann. Dazu ist es zunächst notwendig, die festgefahrenen Glaubenssätze ins Bewusstsein zu holen, um sie dann Schritt für Schritt zu ändern. Für das Durchlaufen dieses Prozesses kann ein Mentalcoach eine sehr wertvolle Unterstützung sein. Meine persönliche Empfehlung dafür ist Angelika Wostal.
Angelika bietet unterschiedliche Formen von Einzeltrainings und Gruppenworkshops an. Wenn du mehr über Angelikas Angebot erfahren und herausfinden möchtest, ob und wie sie dir weiterhelfen kann, dann nutze die Möglichkeit einer kostenlosen und unverbindlichen Schnuppereinheit mit ihr. Auf Angelikas Website kannst du direkt einen Termin dafür buchen!
Was ich außerdem wärmstens empfehlen kann, ist Angelikas Buch „Hirngepolter Walzertakt“ – und das nicht nur, weil ich das Buch lektoriert habe 🙂
In diesem Buch lernst du, das Zusammenspiel zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein zu verstehen – verpackt in einer liebenswerten Geschichte über das Alltagsleben eines Paares namens Gina und Fred.
Lass dich ein bisschen in deren Leben entführen und lerne, wie du es schaffst, anstatt dich deinem Hirngepolter zu ergeben, dein inneres Traumpaar in einem harmonischen Walzertakt zu vereinen.
„Soll ich mich selbstständig machen?" – Fazit
Ob die Selbstständigkeit die passende Form des Arbeitens für dich ist, wirst du nur herausfinden, wenn du es versuchst. Und wenn du es versuchen willst, aber die Zweifel und Ängste in deinem Kopf dich immer wieder davon abhalten, dann beginne damit, an deinem Mindset zu arbeiten – und vielleicht kannst auch du die Frage „Soll ich mich selbstständig machen?“ schon bald mit einem überzeugten „Ja!!!“ beantworten 🙂